Sein
Nichts Fremdes gibt
es zu entdecken,
Alles ist schon immer
da.
Nichts bleibt dir
verborgen,
Alles ist so klar.
Nicht getrennt sind
Geist und Körper,
Nichts ist unbewusst
in Dir.
Nichts begehrest du
zu haben,
Alles was du brauchst,
ist hier.
Kein Geheimnis ist
dein Leben,
Jedes Tun von Sinn
erfüllt.
Bist du in die Welt
gegeben,
Schau, du bist von
ihr umhüllt.
Sieh, die Einheit um
dich fließen,
Erde, Himmel,
Sternenzelt.
All die Weite, all
die Leere
Gehören auch zu
deiner Welt.
Jenseits von all dem
Denken,
Fühlst du Freiheit
tief in dir.
Ihr erweckst die
Kraft zu leben,
Sie besiegt den Hass,
die Gier.
Such die Wege zu
beschreiten,
Die dich zu dem Ende
führn,
Zu dem Ende aller
Zweifel,
Zu der Einheit auch in dir.
Zeitlos, still und
voller Frieden
Wird der Moment zur
Ewigkeit.
Und dein Selbst das
findet wieder,
Was Ihm für verloren
galt.
*
Adlerholz
Ein Duft so süß und dunkel,
Wie eine Sommernacht,
Die unter sternklarem
Himmel,
Im Tannwald
zugebracht.
Voll unbekannter
Reize,
Voll Lebensmysterium,
Das sich tief
ausbreitet,
In süßer Erinnerung.
Und unvergleichlich
ist,
Die Stille und
Heiterkeit,
Die aufsteigt und
sich weitet,
Zeitlose – Ewigkeit.
Okt.2010
*
Nebeliger Herbstmorgen
Kühle, feuchte
Morgenstunde;
Wie ausgelöscht
erscheint die Welt.
Dicke Nebel ziehn
vorüber,
Tau überall auf Gras
und Feld.
Es riecht nach Laub,
nach Pilz und Moder,
Sterben will die
ganze Welt.
Doch nach dem Winter
und der Kühle
Ersteht das Leben,
strebt empor
Zu neuer Blüte, Duft
und Liebe,
So ist der Kreislauf
der Natur.
Okt.2010
*
Ein Tag im Spätherbst
Tiefhängende Wolken,
Dauerregen,
Herbstwind an den
Blättern reißt,
Und sie willig von
den Bäumen fallen,
Rau der Krähe Ruf
erschallt.
Noch dunkler türmen
sich die Wolken,
Nebel aus der Tiefe
steigt.
Graupel fällt auf
grüne Weiden,
Die uns grau und leer
erscheint.
Doch plötzlich reißen
Wolken auseinander,
Kalt und Blau der
Himmel strahlt.
Und lässt im Herzen
uns erkennen,
Der Winter naht!
20.Okt.2010
*
Jasmin
Du unscheinbare, kleine
Blüte,
Strahlend weiß, in
rankem Grün,
Dein Duft wirkt
märchenhafte Gärten,
Lässt Traumgebäude
aus Sternenlicht erblühn.
Nie gekannte Grenzen
sind zunichte;
Ewige Sommernacht
voll warmem Liebeshauch;
Durch deine Zauber
verflicht sich Licht und Dunkel;
Wird Seelennot zu
Lebensglück;
Wird Traum zu
Wirklichkeit, und Wirklichkeit zunichte.
Alles wird Eins; Ozean
des Glücks.
Okt.2010
*
Vergessenes
Nicht als Fremde stehn
wir in der Welt,
Nicht Feind ist uns
Natur, noch Jahreszeit.
Alle sind wir Welt
und Leben,
Und doch auf uns
Allein gestellt.
So ist unser Denken,
Wollen, Streben;
Urquell allen
Menschenleids.
Und wir haben’s
längst vergessen,
Selig die Verbindung
Von Traum und
Wirklichkeit.
8. Nov. 2010
*
Lehre des Atmens
Zwischen zwei
Atemzügen ist dunkle Zeitlosigkeit.
Zwischen zwei
Atemzügen ist lichte Ewigkeit.
Geburt und Tod,
Begrenzung und Unendlichkeit,
Sind nur Begriffe,
sind scheinbar entzweit.
Doch in unermesslich
großen Räumen,
Die nur dunkles Licht
durchscheint,
Gibt es keine
Grenzen,
Und nichts bleibt unvereint.
8. Nov. 2010
*
Erster Schnee
Ich sehe aus dem
Fenster,
Auf kahlen Baum und
weites Land,
Das ward über Nacht
weißbestäubt
Durch des Winters
Hand.
Noch vor ein paar
Tagen
Sah ich im
Sonnenschein,
Letztes Herbstlaub
glänzen
Im Wald und auch im
Hain.
Nun sitz ich hier
Bei heißem Tee und
kalter Winterluft,
Und denke still
An Sommerpracht und
süßen Rosenduft.
Aus schweren, dunklen
Wolken
Fällt wirbelnd Schnee
herab.
Und deckt Wald und
Felder zu,
Sie ruhen darunter
matt.
Bis in fernen Tagen
Durch Licht und
Sonnenkraft
Das Leben neu ersteht
und blüht
Voll Drang und
Leidenschaft.
24.Nov.2010
*
Ein Augenblick an der See
Am Meer da stand ich
morgens schon
Am Ufer ganz allein.
Und blickte still und
wartend
Ins weite Blau
hinein.
Es kam ein
Augenblick,
Da sank die müde
Seele mir
Hinab ins weite Meer.
Und ward zu Wasser,
Strand und Licht,
Da gab es mich nicht
mehr.
So stand ich da, und
wusste nichts
Vom ich und auch vom
du.
Dort lebt mein Herz
auf ewig fort
In stiller, weiter Flut.
Als ich mir wieder
ward bewusst,
Da konnte ich nicht
sagen,
Was dies für ein
Erlebnis war.
Doch ahnte ich zum
ersten Mal;
Das Geheimnis unseres
Lebens.
Es ist zu finden
überall,
Doch weder Hier noch
Da.
Und wer es nur mit
Worten sucht,
Der geht den Weg
vergebens.
Denn das Geheimnis
ist versteckt
In unserem täglich
Leben!
03. Jan. 2011
*
Ein Augenblick an der See
Am Meer da stand ich
morgens schon am Ufer ganz allein.
Und blickte still und
wartend ins weite Blau hinein.
Es kam ein
Augenblick, da sank die müde Seele mir hinab ins weite Meer.
Und ward zu Wasser,
Strand und Licht, da gab es mich nicht mehr.
So stand ich da, und
wusste nichts vom ich und auch vom du.
Dort lebt mein Herz
auf ewig fort in stiller, weiter Flut.
03. Jan. 2011/überarbeitet
am 18.12.2012
*
Der Klang der Shakuhachi (Bambusflöte)
Es schwingt in deinem
Klang uns Spiel,
Das Lied des Lebens,
Erahnter Weg zum
Ziel.
Durch alle Räume
dieser Welt,
Durch Zeiten
unbekannt,
Trinkt aus der Ferne,
Ton um Ton,
Und fesselt mich
gebannt.
In mitten aller
Menschenhast
Strahlt dein
Geheimnis sanft und schön.
Und klingt wie Wind
im Baumgeäst,
Wie Bach und
Frühlingsgrün.
18. Jan. 2011
*
Gefunden!
Was du suchst, ist
nicht zu finden,
Du bist es jeden Tag.
Der Weg ist ohne
Ende,
So lang die Welt es
mag.
Licht fällt in tiefes
Dunkel,
Stürz einfach hinein,
Stell die Frage
jetzt, und finde,
Nur du ganz allein.
Die Antwort gilt für
alle,
Wie soll es anders
sein.
Mit Augen kannst du’s
sehen
Hinter dem
Weltenschein.
Da gibt es nichts zu
finden,
Du bist es jeden Tag.
Der Weg ist ohne
Ende,
Weil`s so das Leben
mag.
28.Jan.2011/19.Aug.2011/22.Okt.2012
*
Rätsel
Es gibt kein Außen,
und kein Innen,
Eins ist alles, ist
die Welt.
Halt nichts fest,
lass alles fallen,
In klarem Licht erstrahlt
das Selbst.
Mondlicht spiegelt
sich in ruhigem Wasser,
Nirgends einer Wellen
schlägt.
Bist wieder da wo
alles Anfing,
Sag mir, ob du das
verstehst.
29.Jan.2011
*
Vorfrühling
Noch sind die Bäume
kahl,
Die Wiesen gelb.
Doch Vögel singen
schon im Gezweig.
Und aus grauer
Wintererde
Krokus-Blütenpracht
erscheint.
Der Frühling kommt,
ist nicht mehr weit,
Wie schön ist diese
Jahreszeit.
25.02.2011
*
Über mich!
Ich kann nicht viel,
Und bin kein guter
Arbeiter,
Verdien kein Geld,
hab keine Macht,
Auch mir gehört die
Welt.
All die Wunder tausendfach,
Die mir das Leben täglich schenkt.
Sie leuchten auf in hellem Licht,
Bin reicher als man denkt.
Ich weiß zwar nicht,
was morgen noch
geschieht,
Doch sehe ich, was heute
ist,
Das reicht mir, das
genügt.
13.03.2011
*
Erwachen
Erste, warme
Sonnenstrahlen
Streifen Wiesen und
Natur,
Vögel singen ihr
schönstes Lied,
Blüten leuchten
golden.
Erwache Leben! Streb
Empor
Zu neuem Spiel, dem
ewig holden,
Frühling; Frühling.
13.03.2011
*
An einem Feldrand
Golden glänzen reife Ähren
In mittäglichem Sommerlicht.
Tiefblau leuchte weit der Himmel,
Wolken ziehen in ferner Pracht.
Vom nahen Walde trägt der Wind
Ein leises Vogellied herüber.
Stille überwältigt mich,
Sei ruhig mein Herz
Und lass uns hören.
18.07.2011
*
Kraft der Lyrik
Worte schaffen Götterwelten,
Reime führen zu dem Olymp.
Sie lassen unsere Seelen steigen,
In Sphären, die nie dunkel sind,
Wo brüderlich mit offner Hand
Uns Freunde gegenüber stehn
Und wir uns voll Glück und Güte
In die kristallnen Herzen sehn.
25.07.2011
*
Räucherstäbchen
Wundervolle Rauchgebilde,
entstehen in deiner
roten Glut.
Welten werden und verschwinden,
Sie lösen sich im Himmel auf.
Lieblich herb verbleibt dein Wesen,
hier bei mir in diesem Raum.
Und entführt mir meine Seele
in einen tiefen
Wundertraum.
25.07.2011
*
Hinter dem Spiegel
Ich sah in den
Spiegel,
Der alle Illusion
verbrennt.
Und sprengte alle
Grenzen,
Die das Bewusstsein
kennt.
Ich wanderte durch
lichte Weiten,
Erwacht aus einem
Traum.
Sah Galaxien sterben,
In dunklem
Schattenraum.
Doch dies war nicht
das Ende.
Aus Licht und
Sternenstaub
Gebar das Universum
Neuen Lebenstraum.
Ich trieb ohne
Gedanken
Durch tiefe
Dunkelheit.
Und spürte dein Wesen
Jenseits von Raum und
Zeit.
Ohne jede Grenze,
Vom Schicksal unberührt,
Bleibt der Geist der
Quelle
Von allem ungestört.
Er ist zu jedem
Wandel
Von Herzen stets
bereit.
Nichts trübt sein
Denken
In der Unendlichkeit.
29.07.2011
*
Hinter dem Spiegel
Blicke in den
Spiegel,
Der alle Illusion
verbrennt.
Und sprenge alle
Grenzen,
Die das Bewusstsein
kennt.
Wandere durch lichte
Weiten,
Erwacht aus einem
Traum.
Seh Galaxien sterben,
In dunklem Schattenraum.
Doch dies ist nicht
das Ende.
Aus Licht und
Sternenstaub
Gebiert das Universum
Neuen Lebenstraum.
---
Reise hinter die Gedanken
Durch tiefe
Dunkelheit.
Und spüre dein Wesen
Jenseits von Raum und
Zeit.
Ohne jede Grenze,
Vom Schicksal unberührt,
Bleibt der Geist der
Quelle
Von allem ungestört.
Er ist zu jedem
Wandel
Von Herzen stets
bereit.
Nichts trübt sein
Denken
In der Unendlichkeit.
29.07.2011/überarbeitet
am 17.01.2013
*
Zen
Des Meisters Worte
schelten, strafen, wecken,
Ertränken dich in
ihrem Strom.
Es lebt und ist in
dir begraben,
Deine Rettung, Deine
Not.
Mit tausend Worten
nicht zu sagen,
In einem Augenblick
erkannt.
Die Antwort liegt
schon in der Frage,
Kein Geheimnis, doch
Ungenannt!
12.08.2011
*
Sandelholz,
Bist wie ein sanfter
Frühlingswind,
Würzig, herb, doch zart.
Erfüllst die Luft mit
Seeligkeit,
Bringst mich dem
Himmel nah.
Zum Traumgebilde wird
die Zeit.
Sie zieht voll
Leichtigkeit dahin,
Schafft Raum in der
Gedankenwelt,
Zur Suche nach dem
Sinn.
Es hebt den Schleier
von der Welt,
Das trübe Grau wird
licht und klar.
In Stille und
Gelassenheit,
Denk ich an das, was
war.
Und seh, es ist nur
Schein und Spuk,
Ich kehre gleich zurück.
Denn nur Hier im
Augenblick
Ist Leben und auch
Glück.
12.08.2011
*
Vergangenheit - Gegenwart
Ich ging lange Zeit
im Dunkel,
Sah kein Licht am
Horizont.
Verzweifelt suchte
ich zu finden,
Was nur Traum und
Trugbild ist.
Auch die längste
Nacht muss weichen,
Licht am Horizont
erstrahlt.
Augenblicke nur
entscheiden,
Dann ist Nichts mehr,
wie es war.
Eine Schlacht musst
ich verlieren,
Es war nur ein
Schattenkrieg.
Im Geiste musste es
passieren,
Das Ich und Welt in
Trümmern lag.
Alle Ängste, alle
Zweifel,
Sind nur Teil des
einen Ganzen.
Ob im Leben oder
Sterben,
Nichts durchbricht die
Weltenschranke.
Nun sitz ich hier
voll ruhiger Muse,
Inmitten dieser
schönen Welt.
Ich muss nichts
Lernen und nichts Suchen,
Und lebe, wie es mir
gefällt.
24.08.2011
*
Im Wald
Ich sitze still auf
einer Bank,
Bei einem alten Baum.
Und lausche
aufmerksam dem Wind,
Dem sanften
Blätterraun.
Ich hör darin das
alte Lied.
Die Erde seltsam
lacht und singt,
Von Frühlingstrieb
und Sommertag
Und kaltem
Winterwind.
Es klingt anders,
immer neu,
Man kann es nicht
erfassen.
Denk ich darüber nach,
zerrinnt
Die Welt in Trug und
Schatten.
Doch hör ich offnen
Geistes hin,
Ergeben Welt und
Leben Sinn.
Sind Zeit, Raum und
Gedanken eins,
Und ich weiß, wer ich
bin.
25.08.2011
*
Blätter im Herbst
Stiller wird es jeden
Herbst.
Nur leises Flüstern
ist noch da,
Was im Frühling und
im Sommer
Fröhlich, laute
Stimme war.
Hingenommen welken
Blätter,
Gehen ruhig ihren
Weg.
Blühen auf in bunten
Farben,
Ihre Zeit so schnell
vergeht.
Sie träumen alter Blätter
Traum
Von Mailicht und
Vergangenheit.
Doch wissen sie und
sind gezogen
Vom Laufe dieser
Jahreszeit.
Und nicht mehr fern
ist jetzt der Tag,
Da fallen sie und
segeln nieder.
Von sanftem Wind
davon getragen,
Doch unvergessen ihre
Lieder.
22.09.2011
*
Ende des Sommers
Noch einmal glänze,
leuchte hell,
Lasse die Welt
erstrahlen.
Und im klaren
Septemberlicht
Die bunten Farben
prahlen.
Schon Morgen kann
dich kalter Wind
Von deinem Platz
verdrängen.
Dann wird nur noch
verwelktes Laub
An manchen Zweigen
hängen.
02.10.2011
*
Weihrauch (Olibanum)
Dein dichter, weißer
Rauch steigt auf,
Der wie in längst
vergangenen Tagen
Uns Mahnung ist und
Trost zugleich,
Läst uns die
Seeligkeit erahnen.
Schon vor tausenden
von Jahren
Wurde dein segensreicher
Duft
Wilden Göttern
dargeboten,
Trieb böse Geister in
die Flucht.
Aus dem fernen
Morgenlande
Brachten dich einst
Karawanen,
Wardst mit Golde
aufgewogen,
Dich umrankten
Märchensagen.
Kleine, klare,
goldene Tropfen,
Geronnene Tränen,
Wüstenschatz,
Duftest nach Harzen
und Limonen,
Zauber von Tausend
und einer Nacht.
Sinnlich, erotisch,
mystisch verzückt,
Brücke zu Welten der
Zeit entrückt,
Fenster zu Träumen
und Wirklichkeit,
Zu Stätten und
Tempeln der Vergangenheit.
17.10.2011
*
Sehnsucht
Du unerfahren, junges
Herz
Sehnst dich an
manchen Tagen
Nach einem schönen
Frauenblick,
Nach langen braunen
Haaren,
Nach lieben Händen,
zartem Mund,
Die dich lehren
könnten.
Was heißt es, wenn
sich zwei Seelen
Lieben und gesunden?
18.10.2011
*
Nächtliche Reise
Sanft und rhythmisch
klingt langsam die Musik,
Die wie eine
Wanderung vom Tal zu Berge stieg.
Damit beginnt die
Reise zu unbekanntem Ort.
Erst langsam und
leise dann reißt sie mich fort,
Sie führt zu, grünen
Wiesen, zu sanften Hügeln hin.
Entfernt türmen sich
Berge im Spiel der Melodien.
In Mitten alter Bäume
bin ich ein Vögelein.
Und flieg mit meines
Gleichen durch dichten Märchenhain.
Durch mächtige
Baumkronen setz mich auf höchsten Ast.
Da fällt mir
plötzlich ein, was ich vergessen hab.
Nicht immer war ich
Vogel, nicht immer grünes Gras.
Aber alles klingt
zusammen im großen Liedermaß.
In ruhiger
Abgeschiedenheit, seh ich den Tempel stehn,
Der mir als Heimat so
vertraut, ein Ort so wunderschön.
Ein Räucherstäbchen
klimmt im kleinen Mattenraum.
Auch diese Schauung
endet, und war doch kein Traum.
Dunkelheit erweitert
sich fast zur Unendlichkeit.
Nur der Atem ist
geblieben in seiner Gleichmäßigkeit,
Bis bei einem
Ausatmen die letzte Schranke bricht.
Die Tür ist
aufgestoßen, ich trete hinaus ins Licht.
Aus unbekannten
Sphären kehre ich bald zurück,
Erfüllt von tiefem
Frieden, von nie gekanntem Glück.
Nichts gibt es mehr
zu finden, die Dinge sind mir gleich.
Alles was ich mir
wünsche, existiert im Erdenkreis.
Ein helles Licht
leuchtet mitten in meiner Brust.
Alles ist verziehen,
aller Schmerz und aller Frust.
Die Menschen sind mir
Brüder, tief im Herzen gleich.
Nichts trennt mich
vom Universum, vom weiten Sternenreich.
21.10.2011
*
An einem kalten Morgen, Ende Oktober
Minusgrade in der
Nacht,
Bereift sind Wald und
Feld.
Einzelne
Nebelschwaden
Ziehen über die Welt.
Verhüllt in blassen
Farben
Liegt still und kalt
das Land.
Nur langsam steigt
die Sonne
Über den Hügelrand.
Von fern trinkt rau
und heißer
Ein Krähenschrei zu
mir.
Einsam erscheint die
Landschaft,
Verlassen von Mensch
und Tier.
23.10.2011
*
Bei einem Glas Rotwein, in einer mondhellen Nacht geschrieben:
Mondlicht erhellt die
Dunkelheit,
Und scheint zu mir
ins Zimmer.
Vermischt sich dort
mit Kerzenschein
Zu märchenhaftem
Schimmer.
Es liegt in bleichem
Licht das Land
Schlafend, friedvoll
da.
Vergessen ist in
tiefer Nacht
Der Kummer, der einst
war.
Träume Welt von Glück
und Mut,
Von einem besseren
Morgen.
Die Kraft dafür ist
heute schon
In dir und mir
verborgen.
09.11.2011
*
Meditationen
Lass dich in das Dunkel
fallen,
In dein bodenloses
Selbst.
Stirb und werde neu
geboren,
In diese neue, alte
Welt.
Bist nicht mehr
Körper, nicht mehr Geist,
Trete ein, und sieh
das Leben.
Wie du es schon immer
kanntest,
Dich so lange danach
sehntest.
Kennst kein Außen,
und kein Innen,
In der weiten
Unendlichkeit,
Die zu dir gehört und
jedem Anderen,
Geheimnis ohne
Heimlichkeit.
Dinge sind nicht, wie
sie scheinen,
Trugbild und
Gedankendunst,
Der verfliegt zu
offnen Weiten,
Wenn du nur den Weg
beginnst.
Tu es gleich den
alten Weisen,
Die nach dem Grund
der Dinge forschten.
Worte können dich
nicht leiten,
Fluch und Segen all
der Suchenden.
20.11.2011
*
Die Tausendwelten-Blume
Im Tal des schnellen
Wassers*
Wächst an geheimen
Ort
Ein kleines, zartes
Pflänzchen,
Dein Schatz und Märchenhort.
Hege es im Stillen,
Dann wird sie bald
erblühn.
Und bringt dich zu
den Sternen,
Zu tausend Träumen
hin.
Riech an der schönen
Blüte,
Der Duft führt dich
weit fort.
Oh Tausendwelten-Blume,
Stehst ganz alleine
dort.
Du hast so viele
Namen,
Ich nenn dich
Fantasie.
Bist Lichtstrahl in
den Augen,
Und Ohren voll
Melodie.
01.12.2011
* Das „Tal des
schnellen Wassers“
ist unser sich ständig wandelndes Denken.
*
Hör auf, zu suchen
Gefangen im
Gedankennetz,
Verstrickt in tausend
Worte,
Suchst du nach Liebe,
Kraft und Licht,
Nur immer am falschen
Orte.
Getrieben von
besessnem Geist,
Der keinen Frieden
kennt.
Siehst du nicht mehr,
was offenbar
Schon immer in uns
brennt.
Kehre dein suchend
Wesen um,
Schau auf dich selbst
zurück.
Und was dir
ungenügend schien,
Wird dein größtes
Glück.
Noch gestern warst du
voller Zweifel,
Sahst kein Licht, nur
Dunkelheit.
Heute wandelst du
voll Freude,
Wie neu geboren durch
die Welt.
Du musst nichts suchen,
und nichts wollen.
Lass deinen Geist im Weiten ruhn.
So kehrt zurück, was
nie verschollen,
Gelassenheit und
Seelenruhe.
17.12.2011
*
Augen sehen/ Ohren
hören/ Gedanken werden/ Hände formen/
Sprache zu Worten/ zu
schwarzen Zeichen/ beschriebene Seiten/
Gedankenspiele/ Seelenbilder/ neue Mären/
Fabelwelten/
Traum und
Wirklichkeit/ Tag und Nacht/ alles zu Papier gebracht.
21.12.2011
*
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