Montag, 26. August 2013

Mondscheinverse - Dreizeiler



Wie die Maler und Dichter im alten China oder Japan, die sich mit Tee und Reiswein betranken und im Rausch dichteten oder Tusche aufs Papier spritzten, um in den zufälligen Flecken eine Berglandschaft oder ein Flusstal zu erkennen; so schrieb auch ich am Samstag in einer hellen Mondnacht einige Dreizeiler in fröhlich beschwingter Stimmung.



Der Weg er läuft
Ist Fels und Sand
 Der vorbeifahrende Zug

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Trunken in heller Mondnacht
Schreibe ich Worte
Langsames Verstehen

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Eine weite Welt
Erfüllt von Leben
Nur ich bin hier

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Spiele Spiele Spiele
Keine Grenzen
Erfüllte flüchtige Welt

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Die Grenzen fliesen
In einer Welt aus Nebel
Der Vollmondschatten

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In dieser Sternennacht
Glaubtest du mich zu fassen
Nirgendwo und Hier

24.08.2013

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