Sehnsucht
Du unerfahren, junges
Herz
Sehnst dich an
manchen Tagen
Nach einem schönen
Frauenblick,
Nach langen braunen
Haaren,
Nach lieben Händen,
zartem Mund,
Die dich lehren
könnten.
Was heißt es, wenn
sich zwei Seelen
Lieben und gesunden?
18.10.2011
*
Nächtliche Reise
Sanft und rhythmisch
klingt langsam die Musik,
Die wie eine
Wanderung vom Tal zu Berge stieg.
Damit beginnt die
Reise zu unbekanntem Ort.
Erst langsam und
leise dann reißt sie mich fort,
Sie führt zu, grünen
Wiesen, zu sanften Hügeln hin.
Entfernt türmen sich
Berge im Spiel der Melodien.
In Mitten alter Bäume
bin ich ein Vögelein.
Und flieg mit meines
Gleichen durch dichten Märchenhain.
Durch mächtige
Baumkronen setz mich auf höchsten Ast.
Da fällt mir
plötzlich ein, was ich vergessen hab.
Nicht immer war ich
Vogel, nicht immer grünes Gras.
Aber alles klingt
zusammen im großen Liedermaß.
In ruhiger
Abgeschiedenheit, seh ich den Tempel stehn,
Der mir als Heimat so
vertraut, ein Ort so wunderschön.
Ein Räucherstäbchen
klimmt im kleinen Mattenraum.
Auch diese Schauung
endet, und war doch kein Traum.
Dunkelheit erweitert
sich fast zur Unendlichkeit.
Nur der Atem ist
geblieben in seiner Gleichmäßigkeit,
Bis bei einem
Ausatmen die letzte Schranke bricht.
Die Tür ist
aufgestoßen, ich trete hinaus ins Licht.
Aus unbekannten
Sphären kehre ich bald zurück,
Erfüllt von tiefem
Frieden, von nie gekanntem Glück.
Nichts gibt es mehr
zu finden, die Dinge sind mir gleich.
Alles was ich mir
wünsche, existiert im Erdenkreis.
Ein helles Licht
leuchtet mitten in meiner Brust.
Alles ist verziehen,
aller Schmerz und aller Frust.
Die Menschen sind mir
Brüder, tief im Herzen gleich.
Nichts trennt mich
vom Universum, vom weiten Sternenreich.
21.10.2011
*
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