Dienstag, 27. Dezember 2011

Jasmin / Vergessenes / Leere des Atmens

Jasmin

Du unscheinbare, kleine Blüte,
Strahlend weiß, in rankem Grün,
Dein Duft wirkt märchenhafte Gärten,
Lässt Traumgebäude aus Sternenlicht erblühn.
Nie gekannte Grenzen sind zunichte;
Ewige Sommernacht voll warmem Liebeshauch;
Durch deine Zauber verflicht sich Licht und Dunkel;
Wird Seelennot zu Lebensglück;
Wird Traum zu Wirklichkeit, und Wirklichkeit zunichte.
Alles wird Eins; Ozean des Glücks.

Okt.2010
 
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 Vergessenes

Nicht als Fremde stehn wir in der Welt,
Nicht Feind ist uns Natur, noch Jahreszeit.
Alle sind wir Welt und Leben,
Und doch auf uns Allein gestellt.
So ist unser Denken, Wollen, Streben;
Urquell allen Menschenleids.
Und wir haben’s längst vergessen,
Selig die Verbindung
Von Traum und Wirklichkeit.

8. Nov. 2010

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Lehre des Atmens

Zwischen zwei Atemzügen ist dunkle Zeitlosigkeit.
Zwischen zwei Atemzügen ist lichte Ewigkeit.
Geburt und Tod, Begrenzung und Unendlichkeit,
Sind nur Begriffe, sind scheinbar entzweit.
Doch in unermesslich großen Räumen,
Die nur dunkles Licht durchscheint,
Gibt es keine Grenzen,
Und nichts bleibt unvereint.

8. Nov. 2010

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