Jasmin
Du unscheinbare, kleine
Blüte,
Strahlend weiß, in
rankem Grün,
Dein Duft wirkt
märchenhafte Gärten,
Lässt Traumgebäude
aus Sternenlicht erblühn.
Nie gekannte Grenzen
sind zunichte;
Ewige Sommernacht
voll warmem Liebeshauch;
Durch deine Zauber
verflicht sich Licht und Dunkel;
Wird Seelennot zu
Lebensglück;
Wird Traum zu
Wirklichkeit, und Wirklichkeit zunichte.
Alles wird Eins; Ozean
des Glücks.
Okt.2010
*
Vergessenes
Nicht als Fremde stehn
wir in der Welt,
Nicht Feind ist uns
Natur, noch Jahreszeit.
Alle sind wir Welt
und Leben,
Und doch auf uns
Allein gestellt.
So ist unser Denken,
Wollen, Streben;
Urquell allen
Menschenleids.
Und wir haben’s
längst vergessen,
Selig die Verbindung
Von Traum und
Wirklichkeit.
8. Nov. 2010
*
Lehre des Atmens
Zwischen zwei
Atemzügen ist dunkle Zeitlosigkeit.
Zwischen zwei
Atemzügen ist lichte Ewigkeit.
Geburt und Tod,
Begrenzung und Unendlichkeit,
Sind nur Begriffe,
sind scheinbar entzweit.
Doch in unermesslich
großen Räumen,
Die nur dunkles Licht
durchscheint,
Gibt es keine
Grenzen,
Und nichts bleibt unvereint.
8. Nov. 2010
*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen